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Die Tiroler Franziskanerprovinz wurde 1580 auf Betreiben von Erzherzog Ferdinands
gegründet. Der Landesfürst wollte dadurch alle Franziskanerklöster, die sich in
seinem Herrschaftsbereich befanden, zusammenfassen. Neben den Tiroler Konventen in
Innsbruck, Bozen, Schwaz und Brixen gehörten auch Franziskanerniederlassungen in den
Österreichischen Vorlanden (Freiburg im Breisgau u. a.) zur neuen Provinz.
Zentrum und Sitz des Provinzials war das Hofkloster in Innsbruck, wo auch die
Korrespondenzen mit den weltlichen und kirchlichen Autoritäten und anderen Klöstern
gesammelt wurden. Nach der Aufhebung des Innsbrucker Konventes im Jahre 1785 wurde
dieses Archiv nach Hall transferiert. 1982 wurde es ins Kloster Schwaz verlegt,
wo der Bestand durch den Provinzarchivar P. Oliver Ruggenthaler geordnet und digital
erfasst wurde. Seit dem Jahr 2010 befindet sich das Provinzarchiv wieder im Kloster Hall in Tirol
und wird von Br. Pascal M. Hollaus betreut. Im Jahre 2007 wurde die Franziskanerprovinz Austria
zum Hl. Leopold gegründet. Zusammen mit dem Provinzarchiv im Kloster Wien beherbergt das Archiv in Hall
damit das historische und kulturelle Erbe der Franziskaner in Österreich und Südtirol.
Mehr: Das Archiv der ehemaligen Tiroler Franziskanerprovinz in Hall i. T.
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Ausstellung "Weldbilder erzählen"
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Geschichte des Haller Franziskanerklosters und Kirche |
Publikationen | |
"gratia plena" - Das Gnadenbild Maria mit dem Beil in der Wiener Franziskanerkirche
Auf dem Hochaltar der Wiener Franziskanerkirche thront das Gnadenbild "Maria mit dem Beil".
Im spätgotischen Schnitzwerk mit barockem Schmuck steckt ein Beil als Namen gebendes Attribut. P. Oliver Ruggenthaler OFM
und der Salzburger Historiker Christoph Brandhuber versuchen in einer reichlich bebilderten Publiktation dieser eigentümlichen
Darstellung nachzugehen. Als Deutungshilfe dient dabei die dazugehörige Votivtafel aus der Wallfahrtskirche Maria
Attersee in Oberösterreich, die in großer Dramatik die bewegte Geschichte des Gnadnebildes erzählt. Bei den Brüdern des hl.
Franz von Assisi hat Maria mit dem Kind schließlich Herberge gefunden und durch Jahrhunderte unzählige Menschen in Not Hilfe
und Trost geschenkt. | |
P. Alphons de Requesens OFM
Der Franziskaner P. Alphons de Requesens war eine markante und umtriebige Persönlichkeit in einer Zeit großer Umbrüche in Europa und unserem Orden. Geboren in den damals österreichischen Niederlanden trat er in den Franziskanerorden ein und brachte es über Stationen in Deutschland, Böhmen und Österreich vom einfachen Minderbruder bis zu einem angesehenen Bischof in Spanien. Sein Lebensweg ist dabei eng verbunden mit der ehemaligen Tiroler und besonders auch der Wiener Provinz, deren Provinzial er für einige Jahre war. Artikel: P. Alphons de Requesens OFM. Ein umtriebiger Franziskaner und Bischof zu Beginn des 17. Jahrhunderts |
Das Missionsarchiv in Hall i. T. |
Am Beginn des Stadtgrabens nahe dem Speckbacherdenkmal in Hall in Tirol befindet sich ein markantes,
längliches Gebäude mit einem Turm. Ist heute darin einen Supermarkt untergebracht, so kann es doch auf eine sehr interessante Geschichte
zurückblicken. Zum einen beherbergte das Gebäude vormals die "Kunstanstalt Vogl", die viele Kirchen in Tirol und darüber hinaus ausstattete.
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